Ich wasche Helles und Dunkles. Ich wasche schmutzige Witze und Saubermänner. Ich wasche Trägheit aus Winterherzen. Ich wasche schlammigen Schnee sonnenblendweiß. Ich wasche auf kleiner Flamme ökologisch rein. Ich wasche den Himmel blau. Ich wasche Hände in Unschuld. Ich wasche Flecken von deiner Seele.
ich verschließe die Fenster bin in mir auf der Suche nur Ohren und Haut jeder Luftzug eine Botschaft gebe das Letzte her für das Ersehnte das Größere verankere das Unbewiesene in meinem Herz
Mit mir dehnen sich Friede und Ruhe aus. Streitende Welten vereinbaren Kampfpausen. Unauffälligkeit ist mein zweiter Vorname. Ich bringe Menschen in sich selbst zurück. Meine Königsdisziplin ist die Konzentration. Ich klammere nicht. Mein Motto: Jederzeit bereit! 😁
draussen warmes Dunkel sanft verbergende Nacht feuchter Wind zupft am Haar drinnen grelles Licht schneidend helle Stiche dringen in den Kopf kein Platz für Morgenstimmung trockene Luft umfasst uns Widerstrebende Morgenroutine im IC
ich will etwas es ist kurz vor mir die Fingerspitzen fassen es fast aber nicht ganz es flattert vogelfederartig die Luft wirbelt ich schließe die Augen taste vorsichtig nach vorn greife ins Leere die Handinnenflächen prickeln ahnen die Weichheit Wärme kurz vor mir nur eine Fingerspitzenlänge entfernt
Nein-nein, eine Tulpe oder der Frühling sind nicht gemeint, aber natürlich kann man das so interpretieren 😊
der ferne Frühling duftet nach Kinderlachen streut Waldmeisterkichern ins Grau die Hoffnung lacht schubst Tannenbäume vom Balkon lässt Lichterketten zurück wie verlorenes Lametta in frisierten Vorgartenbäumen Überbrückungshilfen im Dunkel kleine Leuchtfeuerwegweiser für den Frühling den verschlafenen Jungen ewig grün hinter den Ohren immer zu spät