Fräulein Honigohr und die Hirsche

Fräulein Honigohr marschiert durch den Park, es nieselt zart und das Pflaster glänzt dunkel im Schein der Laternen. Sie hat es eilig.
„Hallo? Entschuldigung?“
Überrascht bleibt sie stehen. Eine halbjunge Frau mit einem Kind im Zwergenalter an der Hand steht vor ihr. Das Zwergenkind schreit ein ganz hervorragendes Zetermordio in die feuchte Luft, dass es nur so in den Bäumen echot. Fräulein Honigohr schüttelt den Kopf. Sie muss wirklich sehr abgelenkt gewesen sein.
„Ja?“ ruft sie über das Zetermordio hinweg.
Die halbjunge Frau lächelt angestrengt. „Hier soll irgendwo eine Lichtinstallation sein. Wissen Sie, wo das sein könnte?“
„Natürlich! Sie müssen den Weg hier entlang, aber zehn Minuten wird es dauern, bis Sie da sind.“
„Danke! Wissen Sie, ob es sich lohnt?“
Fräulein Honigohr nickt. „Es sind Hirsche und Rehe, und sie sehen wirklich toll aus.“ Sie betrachtet den heulenden Zwerg. „Vielleicht planen Sie lieber ein bisschen mehr Zeit ein.“
Der Zetermordio-Zwerg verstummt und guckt zu ihr hoch. Er betrachtet sie sehr genau, dann lächelt er schüchtern.
Fräulein Honigohr wird weichmütig ums Herz. „Soll ich dir was backen?“ flüstert sie ihm zu. Er nickt mit einer kleinen Kinnbewegung und versteckt sich hinter seinem Ärmel. Fräulein Honigohr greift in ihre Jackentasche und setzt ihm einen winzig kleinen, leuchtenden Hirsch auf die Handfläche. „Bitteschön“, sagt sie. Der Hirsch röhrt leise und blickt sich um.
„Eins ist wichtig“, sagt Fräulein Honigohr streng, „er mag es nicht, wenn es laut ist. Ok?“ Der Zwerg, der jetzt kein Zetermordio-Zwerg mehr ist, nickt leise und guckt staunend auf seine Hand. Der Hirsch beknabbert leuchtend seinen Daumen.
„Na dann“, sagt Fräulein Honigohr. Sie richtet sich auf und lächelt die halbjunge Frau an, die nichts von alldem mitbekommen hat. „Zehn Minuten und Sie sind da. Viel Spaß!“ Dann geht sie weiter. Sie hat es schließlich eilig.

Advents-Abwechslung zum Nikolaus

Für Nicht-Sehende:
Advents-Abwechslung:
kein Glückshopping
Muster sehen
jetzt leben
leuchtend Altern
trittsicher
mit Posaunen und Trompeten
Zeit für Wünsche
mit roten Tupfen

Der Dienstag dichtet!  
Katha kritzelt hat diese Aktion ins Leben gerufen: Dienstag ist Gedichtetag. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen! Mit dabei sind:

Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Werner Kastens
Nachtwandlerin
Gedankenweberei
Erinnerungswerkstatt
Lebensbetrunken
Dein Poet
Geschichte/n mit Gott
Suses Buchtraum
Wortmann
Traumspruch
Lyrik trifft Poesie
Voller Worte

hoffnungsvoll

hoffnungsvoll
durch die Stadt laufen
jeden Stern und alle hellen Fenster
als Zeichen guten Willens sehen
die Kälte auf den Wangen
begrüßen als Lebendigmacherin
in den Gesichtern
das Lächeln suchen
nicht aufgeben
das ist Advent

Vorahnung

Grauwolken verheddern sich
der kleine kalte Wind reibt sich die Hände
kriecht zitternd hinter die Ohren
und trotzdem
trotzdem
keimt etwas Warmes
Adventsglühen liegt in der Luft

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Voller Worte

Was man im Advent brauchen könnte

  • Schokokugeln in Stanniolpapier
  • Nichtstun-Pläne für die rauen Nächte
  • Fackelschein und flackernde Schatten
  • Adventsgedichtslesungen
  • echte Mandarinen. Mit Kernen.
  • ein weites Herz für all die Telefonate
  • zarte Pfützeneishäute
  • hohe Erwartungen
  • niedrige Erwartungen
  • oder beides gleichzeitig?
  • Nikoläuse
  • aber ohne Rute

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lasst uns ein Licht tragen

tragt in die Welt nun ein Licht
und warme Schokokaramellkekse
beides zusammen reine Seligkeit
tragt zu den Alten ein Licht
nehmt helle Bienenwachskerzen
sagt allen: Fürchtet euch nicht
Prioritäten sind seltsam gewichtet
geduldig möchte ich sein
tragt zu den Kranken ein Licht
es verändert die Sicht
deine und meine
tragt in die Welt nun ein Licht
und warme Schokokaramellkekse
aus der duftenden Küche
seht auf des Lichtes Schein
es verändert das Sein

Das Gedicht ist aus einem Advents-Schreibimpuls von Susanne Niemeyer entstanden. Nehmt ein Lied, das ihr mögt, nehmt daraus ein paar Zeilen und ergänzt. Ta-daa!

Fräulein Honigohr – Advent im Seniorenheim

Fräulein Honigohr schiebt den Kessel vor den Gemeinschaftsraum. Jetzt fehlt nur noch der perfekte Platz. Sie umrundet suchend einen Ohrensessel und erschrickt fast zu Tode, weil ein alter Mann darin sitzt. Er öffnet erst ein Auge, dann das zweite.
Ein Lächeln breitet sich auf seinem Graubartgesicht aus. »Du? Das freut mich aber!«
»Herrje! Du hast mich erschreckt! Was tust du hier?«
»Keine Umarmung? Kein Lächeln? Oh-oh, du bist immer noch sauer …«
Fräulein Honigohr kraust die Nase und spitzt die Lippen.
Der Graubartmann seufzt. »Na gut. Ich mache Urlaub. Diese alte Geschichte tut mir leid, aber ich bin nicht perfekt, auch, wenn das alle glauben möchten.«
Fräulein Honigohr guckt vorwurfsvoll. »Urlaub? Solltest du nicht arbeiten? Bei dir ist doch jetzt Hochsaison, oder?«
Der alte Mann winkt ab. »Ich muss nur zum Finale da sein. Hier gibt’s drei Mahlzeiten am Tag und keiner quatscht mich mit Wünschen voll. Außerdem ist es schön warm. Wie ich diesen ewigen Schnee hasse! Sind die Nebelschwaden da draußen nicht herrlich?«
»Na ja.« Fräulein Honigohr schaut skeptisch aus dem Fenster.
»Und du? Was tust du hier?«
»Ich bringe nur ein bisschen Wunschpunsch vorbei.«
»Deinen berühmten? Mit Gin?« Der Bart des alten Mannes leuchtet hell-weiß auf.
Fräulein Honigohr schlägt bescheiden die Augen nieder.
»Darf ich probieren?«
Sie nickt, dreht sich um und erstarrt. Auf dem Gang stehen drei alte Frauen, sie haben gefüllte Zahnputzbecher in der Hand und flüstern Wünsche in die Korridorluft. Ein winzig kleines geflügeltes Schwein fliegt Slalom durch die Zimmerpalmen.
»Du könntest mir helfen«, sagt Fräulein Honigohr, »der Kessel ist schwer, und ich würde ihn gern hier reinstellen, bevor er leer ist.«
Der alte Mann springt mit erstaunlich elastischen Bewegungen auf. »Und dann sind wir quitt?«
»Ja.«
Das Minischwein quiekt leise, dann segelt es auf den Flur hinaus. Es gilt, draußen eine Welt zu entdecken.

Kompromisse

Adventstage
sind
Kompromisstage
jede Stunde
hart verhandelt
zwischen Traum
und Realität
viele Welten
wollen ihren Anteil
manchmal
erlischt
während unserer Verhandlungen
sogar der Stern
sekundenlang

29.11. – Advent im Seniorenheim | Adventüden

Der 1. Advent ist da! Und Fräulein Honigohr trifft alte Bekannte.

Irgendwas ist immer

Fräulein Honigohr schiebt den Kessel vor den Gemeinschaftsraum. Jetzt fehlt nur noch der perfekte Platz. Sie umrundet suchend einen Ohrensessel und erschrickt fast zu Tode, weil ein alter Mann darin sitzt. Er öffnet erst ein Auge, dann das zweite.
Ein Lächeln breitet sich auf seinem Graubartgesicht aus. »Du? Das freut mich aber!«
»Herrje! Du hast mich erschreckt! Was tust du hier?«
»Keine Umarmung? Kein Lächeln? Oh-oh, du bist immer noch sauer …«
Fräulein Honigohr kraust die Nase und spitzt die Lippen.
Der Graubartmann seufzt. »Na gut. Ich mache Urlaub. Diese alte Geschichte tut mir leid, aber ich bin nicht perfekt, auch, wenn das alle glauben möchten.«
Fräulein Honigohr guckt vorwurfsvoll. »Urlaub? Solltest du nicht arbeiten? Bei dir ist doch jetzt Hochsaison, oder?«
Der alte Mann winkt ab. »Ich muss nur zum Finale da sein. Hier gibt’s drei Mahlzeiten am Tag und keiner quatscht mich mit Wünschen voll. Außerdem ist es schön…

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Wellenbrink und Gnorm


Teil V

Und dann kam es, wie es immer kam: Es ging zu Ende. Herr Wellenbrink und Gnorm hatten versucht, Kekse zu backen, und beim dritten Versuch waren sie sogar essbar und nicht ganz so schlimm verbrannt gewesen. Gnorm hatte trotz Herrn Wellenbrinks Protesten im Treppenhaus kleine goldene Sterne verstreut und durch die verschlossene Haustür verwundert den Schimpftiraden der Reinemachefrau gelauscht („mag sie denn keine Sterne?“ hatte er ihn verständnislos gefragt). Herr Wellenbrink hatte drei Auftritte mit seinem neuen Chor gehabt, war vorher nur fast an Lampenfieber gestorben und hinterher mit den Chorleuten essen gewesen. Als absolute Krönung war er gefragt worden, ob er nicht auch nach Weihnachten wieder zu den Proben kommen wollte. Er hatte das noch nicht endgültig entschieden, aber die Chancen standen gut. Seine Schlehenlikörvorräte waren alle.
Und dann sagte Gnorm eines Abends, dass er sich wieder auf den Weg machen müsse. „Ich bin schon viel zu lange bei dir“. Es klang fast entschuldigend.
Herr Wellenbrink musste sich setzen. Er nickte langsam.
Gnorm nahm einen Schluck heißes Bier. „Wir haben ja noch mehr Menschen, um die wir uns kümmern müssen, weisst du.“
Herr Wellenbrink nickte wieder stumm.
„Eigentlich war ich ja überhaupt nicht eingeteilt bei dir. Das war nur, weil mir vorher so ein kleines Mißgeschick passiert ist… da haben sie mich zu dir geschickt.“ Gnorm spielte mit seinem Bier-Eierbecher und sah angestrengt hinein, als ob am Grund etwas ganz und gar Außerordentliches zu finden wäre. „Und das war wirklich gut. Bei dir, meine ich. Hier.“
Herr Wellenbrink räusperte sich. „Fand ich auch. Das du hier bist. Warst.“
Sie sahen sich an. Zwei Atemzüge lang hing funkelnde Stille zwischen ihnen, dann war alles gesagt, was gesagt werden musste.
„Ja, dann…“, Herr Wellenbrink setzte sich aufrecht hin, „wann musst du denn gehen?“
„Ich glaube, heute nach dem Abendbrot wäre ein guter Zeitpunkt. Der Mond ist schön rund heute, da geht alles leichter.“
„Oh. Gut. Dann… dann sollten wir wohl Abendbrot essen, oder?“
Gnorm nickte. Herr Wellenbrink machte sich an die Arbeit. Er holte den guten Frühstücksspeck heraus und die Bioeier, die er erst kaufte, seit Gnorm ihn entrüstet gefragt hatte, ob er denn Hühner nicht leiden könne? Doch? Und warum er dann die Eier von den armen Gefängnishühnern kaufen würde? Dazu setzte er den guten Kaffee auf und stellte die Schale mit Würfelzucker auf den Tisch. Wer würde den restlichen Zucker essen, wenn Gnorm nicht mehr da war? Vielleicht würde er ihn mitnehmen wollen? Herr Wellenbrink schüttelte den Kopf, um diese Gedanken loszuwerden. Es half ja alles nichts. Von Anfang an war ihm klar gewesen, dass Gnorm nicht bleiben würde. Er war ein Wichtel, um Himmelswillen! Die wohnten nun mal nicht bei alten Männern, sondern… woanders. Auf jeden Fall nicht hier, bei ihm. Aber er hatte das ganz erfolgreich verdrängt in den letzten Tagen.
Beim Essen gaben sie sich beide Mühe, so zu tun, als ob alles wie immer wäre, aber es gelang ihnen nicht wirklich gut. Immer wieder kehrte Schweigen ein. Geschwiegen hatten sie sonst auch, aber es war eine andere Art Schweigen gewesen. Jetzt hing der drohende Abschied dazwischen und färbte es grau ein.
Mit einem tiefen Seufzer lehnte Gnorm sich zurück, als er fertig war. Herr Wellenbrink legte Messer und Gabel auf seinen Teller und sah Gnorm an. „Komm. Es nützt ja nichts. Lass es uns hinter uns bringen.“
Gnorm seufzte noch einmal, dann rutschte er vom Tisch und verschwand im Flur, um seinen Rucksack zu holen. Herr Wellenbrink schüttete den Zucker in eine Tüte und band sie zu. Dann ging er in den Flur. „Hier“, sagte er und streckte Gnorm die Tüte hin.
„Nein, danke, wir dürfen nichts mitnehmen. Trotzdem danke. An deinen Kaffee werde ich mich gern erinnern. Und an das heiße Bier auch.“
„Ich mich an dich auch.“ Unbeholfen schüttelten sie sich die Hände, dann ging Herr Wellenbrink zur Haustür und öffnete sie.
„Neiiiiiin!“ rief Gnorm. „Ich bin ein Wichtel, zum grünstichigen Polarleuchten nochmal! Wir gehen doch nicht durch Türen!“ Er flitzte ins Schlafzimmer und kletterte auf das Fensterbrett. „Los! Mach auf!“
Herr Wellenbrink ging dem Wichtel hinterher und lächelte jetzt doch, dann öffnete er das Fenster. Gnorm hüpfte in den Blumenkasten zwischen die vertrockneten Geranien und drehte sich noch einmal um. „Vielleicht ja bis zum nächsten Jahr?“ flüsterte er, dann sprang er über den Rand des Blumenkastens. Herr Wellenbrink sah erschrocken hinterher, dann beugte er sich nach draußen. Da! An der Regenrinne bewegte sich etwas kleines, dunkles blitzschnell nach unten, kam auf dem Bürgersteig auf und verschwand mit spiegelnder Glatze hinter der nächsten Straßenecke. Herr Wellenbrink atmete tief durch und schloss das Fenster. Eine Weile stand er noch da und sah nach draußen, dann ging er langsam in die Küche zurück. Auf dem Tisch lag die Zuckertüte neben einem Schälchen goldender Sterne, die er vor der Reinemachefrau gerettet hatte. Das Geschirr stand noch auf dem Tisch, in der Luft hing der Geruch nach gebratenem Frühstücksspeck. Herr Wellenbrink drehte sich auf dem Absatz um, nahm seine Jacke vom Haken und schlüpfte in seine Straßenschuhe. Er würde einen Spaziergang machen. Sich ein bisschen durchlüften. Vielleicht würde er sich danach besser fühlen.

Als er eine Stunde später zurückkehrte, fühlte er sich tatsächlich besser. Frische Luft half doch immer. Er würde aufräumen und sich danach einen Film im Fernsehen anschalten, das hatte er vor Gnorm ja auch immer gemacht. Und es nützte ja wirklich nichts, was half es, wenn er sich anstellte wie ein Teenager nach dem Verlust der ersten, großen Liebe. Er schloss die Tür auf, betrat seine Wohnung und zog den Mantel aus. Es roch immer noch nach Frühstücksspeck. Entschlossen betrat er die Küche, und da saß Gnorm am Tisch und grinste ihn an. Herrn Wellenbrink fiel der Schal aus der Hand. „Was… was machst du hier?“ fragte er.
„Du hast aber lange gebraucht, ich bin schon seit einer Ewigkeit wieder da!“
„Egal! Was machst du hier?“
„Ach, weisst du, als ich so gelaufen bin, dachte ich mir, ist doch eigentlich seltsam, dass mich niemand abgeholt hat. Ich meine, wenn ich sonst zu lange gebraucht habe, ist immer jemand gekommen, um mir ein bisschen Feuer unterm Hintern zu machen. Dieses Mal aber nicht. Was, wenn ich hier einfach noch nicht fertig bin? Dann würde ich mich ja unerlaubt vom Einsatz entfernen! Das wäre ein Verstoß gegen die Regeln! Und ich würde doch nie gegen die Regeln verstoßen!“ Jetzt grinste Gnorm von einem Ohr zum anderen. Herr Wellenbrink starrte ihn immer noch an, als ob er nicht echt wäre. Gnorm hörte auf zu grinsen. „Aber wenn du möchtest, dass ich wieder gehe, tue ich das natürlich.“
„Nein!“ rief Herr Wellenbrink. „Du kannst bleiben, solange du möchtest!“
„Echt?“
„Klar!“ Herr Wellenbrink ließ sich auf seinen Stuhl fallen. Er guckte Gnorm an.
„Was? Hab ich plötzlich blaue Haare, oder was?“ Gnorm grinste.
„Nein. Ich hab bloß überlegt, ob deine Nase immer schon so knubbelig war.“ Herr Wellenbrink fühlte sich warm und glücklich und voller Tatendrang.
„Na klar ist sie das, wir haben schließlich schöne Nasen im Gegensatz zu euren nackten Sprungschanzen! Was meinst du: Kann ich noch Kaffee haben? Mit Zucker?“
„Aber selbstverständlich“, sagte Herr Wellenbrink.

Wellenbrink & Gnorm Teil I
Wellenbrink & Gnorm Teil II
Wellenbrink & Gnorm Teil III
Wellenbrink & Gnorm Teil IV