Liebe Unbekannte,
lebst du auch in einem Haus, in dem du alle Türen und Fenster kennst? Jeden Eingang und Ausgang? Und eigentlich ist das meiste gut, du kennst dich aus und weisst, wo du hin willst. Und trotzdem, manchmal fehlt dir etwas, andere Ausgänge, ungewohnte Durchgänge, Luken an einen einsamen Ort, der Tunnel zur Schatzhöhle. An solchen Tagen schließt du die Türen etwas lauter als sonst und öffnest die Fenster, obwohl es draußen regnet und windig ist.
Träume sind Schäume, sagt man, aber das stimmt nicht. Träume erzählen, strecken ihre Hände aus und flüstern: „Komm!“ Sie sind ausdauernd, geduldig und flexibel. Sie gehen mit dir Kaffee trinken, wenn du das willst. Willst du?
Wenn in deinem Haus keine Luken sind, bau welche. Die Welt dahinter bestimmst du. Träume, trink Kaffee und baue. Das Leben ist schön.
Deine Stachelbeermond

Es ist wie Sehnsucht nach der sorglosen Kindheit , in der man ständig Luken und geheimnisvolle Eingänge unter und hinter Treppen fand , in denen sich Geschichten verbergen, die es zu ergründen galt
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Mit der Zeit werden es immer weniger geheimnisvolle Eingänge. Das ist doch eigentlich schade. Oder?
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Oh ja, sehr schade, liebe Tanja. Deshalb träume ich mich immer wieder in Geschichten ein, die es Seite für Seite zu ergründen gilt …
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Bücher sind eine der großartigsten Erfindungen der Welt, meiner bescheiden Meinung nach. 😊
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Da stimme ich Dir aus vollem Herzen zu!
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Die anderen, neuen Texte tauchen auf. Ich lese gespannt
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Und ich schreibe gespannt…
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Liebe Stachelbeermond, du hast vollkommen recht. Das Gewohnte allein reicht nicht aus. Das Gewohnte kennen wir schon zu gut. Luken, geheime Dachfenster, Nischen und Fluchtwege im Keller sind nicht nur spannend sondern regen auch die Fantasie an, laden Träume ein. Also her mit dem goldenen Schlüssel, der dem Unbekannten einen Weg öffnet.
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Und dann – dann muss man ihn auch noch gehen, den geheimnisvollen Weg. Das ist das interessanteste und das schwierigste, meiner Meinung nach.
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Man muss sich trauen und den ersten kleinen Schrittbtun.
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Das Gefühl, wenn einem das eigene Heim zu eng, zu trist, zu bekannt vorkommt, kenne ich gut. Das hatte ich schon als Kind regelmäßig. Ich habe zwar keine neuen Luken bauen können, aber habe zumindest eine Alternative gefunden, indem ich regelmäßig mein Bett in eine andere Ecke geschoben habe. 😀
Liebe Grüße
Alina
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Zimmer umstellen… das kenne ich auch. 😊 Das Leben umstellen ist schon eine Stufe schwieriger.
Liebe Grüße von Tanja
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