G wie Gabe:
Herrschaftszeiten, was hat mich dieser Begriff früher aus dem Konzept gebracht, mich in Frage gestellt, wie sehr wollte ich ANDERE Gaben als die, die ich nun mal habe, und wie unglücklich hat es mich gemacht, zu wissen, ich habe sie nicht und werde sie nie haben. Gabe. Eigentlich ein schönes Wort, wenn es nur nicht so mit dem Nichtvorhandenen herumspielen würde, sobald man es ausspricht.
H wie Harke:
Wenn ich eine Harke sehe, bin ich sofort in meiner Kindheit, in der die Sandstreifen an der Straße von alten, schwarzgekleideten Herrschaften fein säuberlich geharkt wurden und man nicht auf die schnurgeraden Sandreihen treten durfte, damit das Muster nicht zerstört wurde. Also, zumindest nicht sofort. Wenn schon jemand anderes darüber gelaufen war und Hunde- oder Katzenpfoten zu sehen waren, durfte man irgendwie doch. Katzen schienen immer eine besondere Vorliebe dafür zu haben, über frisch geharkten Sand zu laufen. Spuren im geharkten Sand, das hat etwas schon fast Verlorenes. Eine Spur Sehnsucht liegt darin.
… to be continued.

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