Das Mauseloch-Projekt

Ich mag Bastelprojekte. Allerdings darf sich nichts endlos wiederholen, das ist entnervend und ich gebe meist schon nach dem dritten Basteldings auf. Wenn ich überhaupt drei erreiche. Ehrlich gesagt werfe ich die Flinte meist schon nach dem Prototyp ins Korn. Und wer es schafft, in Serie zu gehen und etwas hundertmal herzustellen, hat meine höchste Bewunderung. Im ersten Jahr der Pandemie habe ich ein klitzekleines Gewächshaus gebaut, mit Pinzette und Zahnstochern und allem drum und dran, aber nach der Fertigstellung war klar, sowas mache ich bestimmt nicht nochmal, und monatelang mit Uhufingern herumzulaufen hat auch nicht meine höchste Priorität. Es macht zwar Spaß, das Zeug wieder abzuknibbeln, aber trotzdem: Einmal reicht. Und trotzdem… trotzdem wollte ich gern irgendetwas Neues anfangen. Und dann sah ich ihn, den Karton, der im Büro einer Kollegin herumstand und hatte eine Idee…

Leider kam mir die Idee etwas zu spät, und so hatte der Karton schon einen kleinen Wasserschaden von einer umgekippten Trinkflasche, aber egal! Wir sind ja schließlich auch vom Leben gezeichnet, hier ein Leberfleck, da ein Haar, wo es nicht hingehört. Von Falten ganz zu schweigen. Wir werden ja schließlich deswegen auch nicht aussortiert. Der Karton bekam also ein neues Zuhause bei mir, stand ein paar Wochen im Regal und hat hoffnungsvoll ausgesehen, und immer, wenn ich Wäsche aufgehängt habe, hat er geschwiegen, aber geguckt. Ich sag euch, so ein Karton kann sehr seelenvoll gucken, wenn er will! Er hat mich quasi weichgeguckt, und so habe ich angefangen.

Übrigens ohne genau zu wissen, wo ich hinwill. Der Weg ist das Ziel. Und so entstand das erste Mauseloch: Voilá!

Wo es hingeht? Schaun wir mal. 😊

5 Gedanken zu „Das Mauseloch-Projekt

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