in der Nacht
gab es Abschiede
Anfänge wurden gesät
der Schlaf war wählerisch
und schnell beleidigt
bis zum Morgen warf der Mond
lange Schattennetze
über das Land
fing die Schlaflosen ein
und ich
schneide Apfelschnitze am Morgen
sortiere Kerngehäuse aus
trinke süßen Tee
ungerührt


Der Dienstag dichtet!
Katha kritzelt hat diese Aktion ins Leben gerufen: Dienstag ist Gedichtetag. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen! Mit dabei sind:
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Werner Kastens
Nachtwandlerin
Gedankenweberei
Erinnerungswerkstatt
Lebensbetrunken
Dein Poet
Geschichte/n mit Gott
Suses Buchtraum
Wortmann
Traumspruch
Lyrik trifft Poesie
Voller Worte
Sehr humorvoll, der Welt zu sagen, sie kann Dich mal. 😆
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Sehr interessant, wie unterschiedlich so ein Text gelesen werden kann… da muss ich wohl beim nächsten Mal genauer formulieren. 😊
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Zitiere: schneide Apfelschnitze am Morgen
sortiere Kerngehäuse aus
trinke süßen Tee
ungerührt
Das hörte sich für mich so an, als ob alles, was da nachts so passiert, Dir am A**** vorbei gegangen ist. Hihi 😆
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Tja… die Leser lesen halt manchmal ganz anders als geplant! 🙂
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Ungerührt nicht nur der Tee, sondern auch wohl Du? Einer, der am Morgen in aller Seelenruhe Apfelgehäuse entkernt, den hat der Abend vorher echt zufrieden gestellt oder – wie ich hier vermute – kalt gelassen?
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Tsja, wie oben geschrieben: Da muss ich wohl noch üben… ich wollte eigentlich was anderes aussagen… hat aber überhaupt nicht hingehauen, wie ich merke…
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Ich hätte jetzt vermutet, dass das Gedicht-Ich keinen Schlaf gefunden hat, also vom Schlaf ungerührt ist. 😅 Auch wenn ich es wohl falsch lese, gefällt es mir sehr gut.
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🙂 Das ist die Hauptsache! Das ist wie bei Kindern, die muss man auch irgendwann gehen und allein machen lassen…
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Ungerührt bedeutet für mich, daß Du nur die Illusion des Zuckers haben wolltest, es genügte Dir 🙂 Das zuckrig Süße brauchtest Du gar nicht unbedingt.
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… und noch eine Interpretationsmöglichkeit! Dieses Gedicht entwickelt ungeahnte Kräfte… 🙂
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🙋♀️😉
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