am Himmel behäbige Ungetüme
schieben sich übereinander
wälzen sich umeinander
durch die anderen hindurch
verlieren sich ineinander
verprassen die Feuchtigkeit
erlösen sich regentropfennass
viele schwere Schleier
reiben in Zeitlupe
aneinander vorbei
langsames Schieben
lautloses Wogen
nur das Jetzt
und die anderen
ein Atem
jetzt

Das war ein Beitrag zu den abc-Etüden 40/41 in 2022, die von Christiane und ihrem Blog Irgendwas ist immer organisiert werden – vielen Dank dafür! Die Wortspende ist von Werner Kastens mit seinem Blog Mit Worten Gedanken horten und lautete: Zeitlupe, behäbig, verprassen. Außerdem dürfen es maximal 300 Worte sein, aber da lag ich dieses Mal sowas von drunter! 😊 Leider hat keins der drei schönen Etüdenbilder zu meinem Gedicht gepasst, deswegen habe ich dieses Mal ein eigenes Wolkenbild genommen, das auf den richtigen Text gewartet hat.
Je öfter und umso langsamer ich es lese und meinen Gedanken Raum gebe, sich zu entwickeln, desto intensiver wird der Eindruck. Ich finde dein Foto sehr passend dazu und habe den Vogel in der Mitte gefeiert – vielen Dank!
Begeisterte Abendgrüße! 🍷🍪👍
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Der Vogel ist toll, oder??? 😊 Er war genau zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle! Ansonsten habe ich heute Wolken beobachtet und versucht, Werners Worte unterzubringen… 😊 Liebe Grüße!
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Eine wundervolle Beschreibung. Das „reiben“ finde ich besonders interessant als Bild. ❤️
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😊
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Ich staune, was für Stimmungen Du mit den 3 Worten herbeizauberst!
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Wolkige? *duckundweg* 😁
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Wolken, Wolken ohne Ende und mittendrin ein einsamer Vogel…
Wohin er wohl fliegt?
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guten Morgen Zusammen, wow, herrlich geschrieben, gerade jetzt im Herbst sind die Wolken so mächtig am Himmel und aktiv
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Im Herbst und im Frühjahr sind sie am eindrucksvollsten, stimmt. Und sie fliegen so schön! 😊
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