der Januar trägt schwere Lasten
Säcke voller Zukunftspläne
drücken ihn zu Boden
verblasster Dezember
hängt an seinem linken Bein
zieht löchrige Schleppen
aus halben Sternen hinter sich her
die Märztage drängeln
man hätte nicht ewig Zeit
der Januar stampft auf
die grauen Tage beben
schütteln sich klirrend
überziehen Altes und Nächstes
mit blankem Eis
kritzeln Frostblumen auf halbe Sterne
schneiden Januarbotschaften
in gefrorene Seen
diese Zeit
ist mein!


Der Dienstag dichtet!
Katha kritzelt hat diese Aktion ins Leben gerufen: Dienstag ist Gedichtetag. Wer sich anschließen will, ist herzlich willkommen! Mit dabei sind:
Mutigerleben
Wortgeflumselkritzelkrams
Werner Kastens
Nachtwandlerin
Gedankenweberei
Erinnerungswerkstatt
Lebensbetrunken
Dein Poet
Geschichte/n mit Gott
Suses Buchtraum
Wortmann
Traumspruch
Lyrik trifft Poesie
Voller Worte
Oh wow, da musste ich gleich an Kathas Gedicht denken, welches ich zuvor gelesen habe! Der Januar scheint bei einigen von uns ähnliche Gefühle auszulösen? Ich kann hier auch nur nochmal schreiben: Für mich fühlt sich der Januar auch etwas gefangen zwischen dem alten und dem neuen Jahr an. Manchmal mute ich dem armen Kerl eine Identitätskrise zu, weil ich regelmäßig noch „2021“ schreibe und es dann mit einer „22“ überkritzeln muss.
Liebe Grüße
Alina
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Er hat´s schwer, dabei ist er doch eigentlich voller Gewicht und sehr eigenständig! 🙂
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Ich hoffe, er kritzelt tatsächlich noch ein bisschen. Bisher versteckt er sich hinter Regen- und Nebelschleiern. 😇
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Ich habe auch noch Hoffnung… hier regnet´s in allen Formen und Grautönen. 🙂
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Ahaaaa, Du magst den Januar! Ich nicht so sehr, aber Deine Zeilen sind gut, liebe Tanja.
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Den Februar, den finde ich noch viel schlimmer. Aber immerhin kommt danach der März, das ist ein Hoffnungsschimmer. 🙂 Vielen Dank!
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Den Februar weiß ich zu ertragen, denn da habe ich Geburtstag 🙂
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