Wenn die Nächte windig und kalt sind und leise nach Zimt duften, dann ist es Zeit für die weiße Sehnsucht. Sie lässt uns die Fenster öffnen und nach Schnee Ausschau halten oder nach den ersten Schneeglöckchen. Wir ertappen uns dabei, wie wir in die kahlen Äste des Baumes draußen starren. Eine Taube guckt zurück, aber wir bemerken sie nicht.
Wir sehnen uns nach weißen Kerzen und einem Feuer im Garten mit klarem Traubenpunsch und danach, sinnlos Zeit vergehen zu lassen. Wir möchten sie als silbernen Nebel in den Himmel aufsteigen sehen, während wir leise Lieder summen. Dabei verzehren wir uns nach Stille und Schweigen, Hand in Hand wollen wir nach oben sehen und darauf warten, dass der Himmel sich endlich öffnet.
Wenn die Nächte windig und kalt sind und leise nach Zimt duften, dann ist es Zeit für die weiße Sehnsucht. Sie leuchtet unwiderstehlich, so wie damals der Stern geleuchtet haben muß.

Hach, schöööööööön ❤
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Dankeschön! 🙂
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Ein bisschen klingt Weihnachten durch, aber nur fast, denn da sind die Schneeglöckchen und wir schauen, ob wir den Frühling schon finden …
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🙂 So viel Zeit ist seit Weihnachten ja noch nicht vergangen, und Schnee hatten wir zwischendurch auch, da dachte ich, das passt… 🙂
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Oh ja, es passt und ist vorfrühlingshaft wunderschön!
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