
in der Nacht
fällt Schnee auf meine Schlafgründe
gleicht Unebenheiten aus
kühlt heiße Quellen
färbt schwarzes weiß
mein Herz schlägt frisch
unter der Eisschicht
Atemzüge schieben Schneewehen
über die Straßen
ich kratze frostige Augen frei
gletscherblau die Welt
eiszapfenbewehrt

Wieder tolle Bilder. 😊 Mir gefallen die freigekratzten frostigen Augen besonders. Ein wenig unheimlich das Bild und fesselnd.
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Die mochte ich auch… ein bisschen Thrill in meinem Gedicht… 🙂
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Oh, ist das schön! Ein bisschen wie eine moderne, aktuelle Version der Schneekönigin. Allerdings nur mit den schönen Aspekten, hehe. ^^
Außerdem hat mich dein Gedicht an ein Lied denken lassen, welches ich gern bei Schneetagen höre. Es heißt „Diamond Skin“ und irgendwie passt der Text zu deinem heutigen Gedicht: „I sleep with the window open, so the cold air rushes all over me. I sleep with the window open, so the cold air gives me a diamond skin. A hardness against the whole world“.
Schneegrüße aus Thüringen
Alina
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Das ist ein schöner Vergleich, die Schneekönigin, dankeschön. Hatte ich so nicht im Blick, aber es passt gut, und der Liedtext auch. 🙂 Nächtliche Grüße!
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Ein sehr schönes Gedicht. Ich mag auch die freigekratzten frostigen Augen am liebsten.
So Wetter wie auf dem Bild hätte ich gerne mal wieder. Das erinnert mich an meine Kindheit auf der Schwäbischen Alb. Hier in Stuttgart ist es nur grau und verregnet. 😦
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Das war vorletzten Sonntag in der Nähe von Celle. Puderzuckerschnee bis zum Knöchel. Besser geht´s nicht!
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ich kratzte frostige Augen frei – das ist das richtige Motto, um diese (nicht nur Winter-)Zeiten durchzustehen und weiterhin die Welt hoffnungsvoll als unseren blauen Planeten zu sehen!
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Ich mag das Bild, sich die Augen erst freikratzen zu müssen, bevor man sehen kann, und wenn sie dann frei sind, sieht man anders als vorher. Vielen Dank!
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Tolle winterlich frische poetische Zeilen über die derzeitige Wetterlage,
die die einen dicht vor die Heizung und die anderen hinaus in die klirrende Kälte treibt.
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Dankeschön! Meine poetische Wetterlage beim Schreiben war voller Schneestürme… 🙂
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Fürs Schreiben sind sie scheinbar gut, aber in echt fürchte ich sie ein wenig.
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Die Schneestürme? Ja, die sind etwas unheimlich, die anderen Stürme auch. Ich fürchte immer um die Dachziegel und um meine Lieblingsbäume.
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Das kann ich verstehen!
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Mit diesen Worten gehe ich zu Bett und freue mich auf Schnee in meinen schlafgründen (aber bitte nicht in meinem Bett).
Sehr schön mal wieder.
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Ich hatte heute Schnee auf Eisgründen… ich bin auf einem Badesee spazieren gegangen. Auch schön. 😊❄️
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„Mein Herz schlägt frisch …“ – daran bin ich hängengeblieben und das nehme ich mit in den abend.
Danke und Grüße
Judith
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Dankeschön! 🙂
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