Ich möchte mich schreibend verlieren, mich an den zarten, grauen Buchstabenfäden entlanghangeln, mich auf drei Worte reduzieren und hinter den drei Worten alle Welten gleichzeitig ahnen.
Die Werteskala meiner Wichtigkeit möge auseinander fließen wie schmelzendes Eis, aber wenn es denn sein muss: Im Moment und jetzt und hier bin ich maximal eine Drei.
Bin ich müde? Vielleicht. Ein Teil von mir möchte träge dösen mit Wellenrauschen im Ohr, aber ein anderer Teil ist wach! Sehr wach.
Zeit für Abenteuerleben, wie die Helden in den Lieblingsbüchern meiner Kindheit, die ich vom ersten eigenen Gehalt nachgekauft habe, komplett, mit den Originalillustrationen.
Früher habe ich Briefe geschrieben, mit kleinen Bildern und mit fliederduftenden Stiften auf schönem Papier. Heute schreibe ich whatsapps. Ich weiß nicht warum, aber dieser Text schreit nach den Briefen von damals.
Zeit, Papier kaufen zu gehen.
Poesie im Kopf, in den Fingern zu haben – ich beneide Dich ein wenig darum – weder kann ich so schön meine Gedanken in Worte fassen, noch schön schreiben oder zeichnen …… für mich ist das maschinelle Schreiben von Briefen ein Segen – nur das Haptische fehlt leider. Lesen und Schauen ist aber auch ein schöner Ersatz für das eigene Nichtkönnen.
Ich wünsche Dir einen gemütlichen Sonntag, Karin
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Das du Gedanken nicht in Worte fassen kannst, bezweifle ich aber stark! Immerhin habe ich schon einige Gegenbeispiele von dir gelesen… 🙂
Und wenn ich ehrlich bin, sind vermutlich alle Briefempfänger dankbar, wenn ich nicht mit der Hand schreibe. Obwohl ich stets bemüht bin. 🙂
Auch dir einen gemütlichen Sonntag! Bei mir gibt´s nachher Zwetschgenkuchen – auch ein Stück? 🙂
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Zwei bitte🤗!!!!
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Kommen! Mit Sahne! 🙂
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Schreiben ist für mich elementar wichtig. Wenn ich einen Schreibimpuls habe, schreibe ich mit der Hand auf, was mir eingefallen ist. Erst wenn der Text so gut wie fertig ist, geht er über die Tastatur auf meine Festplatte. Briefe zu bekommen oder zu schreiben gefällt mir sehr. Leider ist dieser alte Kommunikationsweg sehr in Vergessenheit geraten.
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Ich schreibe auch oft mit der Hand den ersten Entwurf, den zweiten dann schon am PC. Nur längere Texte kommen sofort auf den PC. Und seit einiger Zeit schreibe ich wieder Postkarten. Das gefällt mir und dem Empfänger. 😊
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Liebe Tanja,
ich kenne das Gefühl, dass ich für manche Texte oder Ideen nur auf Papier schreiben kann. Ausschließlich auf Papier, es sträubt sich dann alles in mir, den Laptop oder das Smartphone dafür zu nutzen. Besonders unterwegs ärgert mich das, wenn ich natürlich ausgerechnet mein blaues Gedichtbüchlein NICHT mitgenommen und dann eine Idee habe. 😀 Aber so ist das – die Gedanken kommen wie sie wollen.
Liebe Grüße
Alina
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Ich habe in solchen verzweifelten Momenten schon versucht, mit der Notiz- App meines Handys zu arbeiten. Was soll ich sagen – die Inspiration hat mir das übel genommen… 😊
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