tick-tack
das fremde Haus tickt vieluhrig
die Zeiger laufen schräg in Wellen
Zeit wird hier in Eiern vermessen
noch siebenunddreißig Dotter
bis zur Rückkehr der Lebendigmacher
ich werde geduldet
das Haus schüttelt die Messerschubladen
raschelt mit trockenem Laub
schickt den eingeborenen Krallenkater
das wlan schnurrt flackernd
ich warte in einem Glas Weißwein
das Haus tickt fremd
tack-tick tick-tack
noch sechsunddreißig Dotter
Noch einmal bin ich für eine Woche ganz woanders… Dieser Beitrag ist vorbereitet, und ich antworte und gucke bei euch, wenn ich wieder da bin. Einen schönen Start in den Spätsommer/Frühherbst wünsche ich euch!
Der Dienstag dichtet! 🙂 Katha kritzelt hat diese Aktion ins Leben gerufen: Jeden Dienstag wird ein Gedicht aus eigener Herstellung veröffentlicht. Auch Wortgeflumselkritzelkram, Mutigerleben, Werner Kastens, Findevogel, die Wortverzauberte, Lyrikfeder, Ein Blog von einem Freund, Nachtwandlerin, Lindas x Stories, Myriade, Gedankenweberei und Myna Kaltschnee sind mit von der Partie. Schaut doch mal bei ihnen vorbei, der Dienstag fängt besser an mit ein bisschen Wortzauberei!
Zeit in Eidottern, schüttelnde Messerschubladen, raschelndes Laub – das klingt fremd und doch willkommen – ich liebe es, wie du mit Wörtern spielst!
LikeGefällt 2 Personen
Dankeschön! 🙂 Mittlerweile war ich dort schon wieder zweimal zu Besuch und das Haus war sehr zufrieden mit seinen Bewohnern… 🙂
LikeGefällt 1 Person
Das Gedicht gefällt mir wahnsinnig gut. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, wie es da aussieht, wo du bist, aber ich habe das Gefühl, dass ich nachemofunden kann, wie es sich dort anfühlt. Toll!!
LikeGefällt 2 Personen
Es ist ein ganz normales Einfamilienhaus mit Hühnern! Die wohnen allerdings im Separée…
🙂 Danke für die Blumen!
LikeGefällt 1 Person
Urlaub auf dem Bauernhof, mal in geschriebenen Bildern. Und was für welchen! Schräg laufende Zeiger ticken halt eine andere Zeit, die sich eher an eierlegende Rhythmen orientiert; ein wlan, das mit Aussetzern vor sich hin schnurrt und dann doch wohl eher zu einem Glas Wein rät. Warten ist angesagt, bis das ovale Tagessoll erfüllt ist. Tick-tack, Stück für Stück.
Man spürt die Gelassenheit, die Ruhe in einem anderen Blickwinkel und man könnte gleichfalls seine Koffer packen und Dir nachreisen!
LikeGefällt 1 Person
Es war auch wirklich sehr schön dort, seufz… ich habe die Hühner echt lieb gewonnen.
LikeLike
Ein total schönes Gedicht. Allein schon die erste Zeile ist klasse – ich konnte mir das richtig vorstellen, wie du in einem stillen Haus sitzt und nur das Ticken der Uhr zu hören ist. Deine Wortspielereien sind sehr gelungen. Hoffe, du hattest/hast einen schönen Urlaub.
Liebe Grüße
Myna
LikeGefällt 1 Person
Das Ticken der fünf verschiedenen Uhren… das bringt einen normalen Herzschlag echt aus dem Takt! Mein Urlaub war sehr schön, vielen Dank!
Liebe Grüße von Tanja
LikeLike
Tolle Bilder, die du da zeichnest.
Danke dir.
Liebe Grüße
Judith
LikeGefällt 1 Person
Dankeschön! 🙂
LikeLike
Ich kann mich gar nicht sattlesen an deinem Gedicht! Welch tolle Bilder, ich kann die Atmosphäre förmlich vor mir greifen. Das Haus, wie du es beschreibst, wirkt sehr mysteriös und dennoch irgendwie gemütlich und einladend. Nur eben, dass dieses Gefühl der Gemütlichkeit eher für die dort Wohnenden gilt und als Besucher fühlt man sich wie ein Eindringling.
Liebe Grüße
Alina
LikeGefällt 1 Person
Exakt genau so war es! Das Haus war ziemlich empört über mich Eindringling, aber immerhin hat es mich dort wohnen lassen… 🙂 und Eier gab´s auch, jede Menge davon.
Liebe Grüße von Tanja
LikeGefällt 1 Person