seltsamer Gewürzduft
auf der Kommode eine vergessene Haarbürste
kein Messer zu finden
auf dem Weg zum Esstisch
schieben sich andere Leben zur Seite
der Kater fremdelt
ich auch
House-Sitting
Der Dienstag dichtet! 🙂 Katha kritzelt hat diese Aktion ins Leben gerufen: Jeden Dienstag wird ein Gedicht aus eigener Herstellung veröffentlicht. Auch Wortgeflumselkritzelkram, Mutigerleben, Werner Kastens, Findevogel, die Wortverzauberte, Lyrikfeder, Ein Blog von einem Freund, Nachtwandlerin, Lindas x Stories, Myriade und Gedankenweberei sind mit von der Partie. Schaut doch mal bei ihnen vorbei, der Dienstag fängt besser an mit ein bisschen Wortzauberei!
… der Kater fremdelt … das würde unser Herr Pizzinger auch tun….
trotz allem … viel Freude….von Herz zu Herz … Segen!
M.M.
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Dankeschön – es mich auf jeden Fall sehr viel klüger in Sachen Katzen gemacht. Sie sind halt eigen!
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Dein „fremdeln“ hast du wunderbar beschrieben mit dieser kleinen Momentaufnahme – das gefällt mir sehr!
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Dankeschön! Ich habe zum ersten Mal verstanden, wie sich kleine Kinder fühlen müssen, wenn sie plötzlich in neue Situationen hineingeworfen werden… ich hatte vergessen, wie sich das anfühlt.
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Ein Gefühl mit wenigen. Bildern aber in seiner Essenz eingefangen. Wirklich toll!
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Dankeschön… 🙂
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Liebe Tanja,
ich bin schon gespannt, wie man einen Prozess aus deinen nächsten Gedichten rauslesen kann, wenn du dich immer mehr eingewöhnst! Da ich in den letzten zwei Wochen auch in zwei verschiedenen neuen Umgebungen übernachtet habe, kann ich dieses Gedicht sehr nachvollziehen. „auf dem Weg zum Esstisch schieben sich anderen Leben zur Seite“ – super eingefangen!
Liebe Grüße
Alina
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Ich sage dir, der ganze Raum war voll mit fremdem Leben, das hatte schon was von Überfüllung. Und dazu die kritischen Blicke vom Kater… wer bist du, was willst du hier, und wo sind die richtigen Menschen?
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Urlaubszeit ist oft damit verbunden, bei Freunden oder Bekannten das Haus zu hüten. Man kennt es zwar, aber nicht so leer und nicht als alleiniger Besucher. Da sieht und hört und riecht man dann Vieles, was man sonst übersieht und nicht so deutlich wahrgenommen wird. Und dann fühlt man sich doch auf einmal irgendwie fremd und irgendwie als Eindringling.
Geht uns auch oft so!
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Ist sehr seltsam, aber auch sehr interessant, oder? So ein Haus ohne seine Bewohner hat auf jeden Fall Atmosphäre, und die ist ganz, ganz anders als zuhause. Ich hab mich ab und zu gefragt, wie lange die Menschen weg bleiben dürfen, bis die Atmosphäre anfängt sich aufzulösen: Wochen? Monate? Oder sogar Jahre?
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Liebe Tanja,
Schön, dass du wieder schreibst …
Haus hüten, das kenne ich auch und ich frage mich manchmal, was mir hilft, „Heimat auf Zeit“ zu haben/finden. Ich nehme deine Bilder mal mit.
Liebe Grüße
Judith
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Dankeschön! Mir haben eigene Bücher und eigene Routinen geholfen. Routinen sind viel wichtiger als ich immer dachte. Das war die Erkenntnis dieser Zeit.
Liebe Grüße von Tanja
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So ähnlich ist das bei mir auch, meist sind es allerdings keine Routinen, aber eigene Bücher und Malstifte etc.
Liebe Grüße
Judith
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Die hatte ich auch dabei 🙂 .
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Ein sehr schönes Gedicht. Ich habe neulich auch House Sitting gemacht und kann das total nachfühlen. Du triffst den Nagel auf den Kopf; vor allem die Zeile „kein Messer zu finden“ ließ mich kurz schmunzeln, weil ich beim House Sitting auch so einiges gesucht habe. 😀
Ich bin übrigens die Myna und seit heute auch bei Der Dienstag dichtet dabei. 🙂
Liebe Grüße
Myna
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Herzlich willkommen! Viel Freude am Gedichte spinnen! 🙂
Liebe Grüße von Tanja
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Danke dir! ❤
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Liebe Tanja,
das Gefühl, das du in deinem Gedicht beschreibst, habe ich die letzten Wochen zur Genüge erlebt. Ich war 4 Wochen am Stück unterwegs und man hat sich immer irgendwie fremd gefühlt. Vor allem wenn man nicht gleich findet wonach man sucht.
Vielen lieben Dank für deine schönen Worte!
Liebe Grüße
Linda 🙂
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Aber gerne doch!
Schon erstaunlich, was das Suchen ausmacht. Sobald man weiß und findet und nicht mehr sucht, wird es besser. Willkommen zurück! 🙂
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