manchmal
mitten im Gold
hinter dem Licht
zittert papierne Haut
klirren gläserne Knochen
mein Pappmachée-Herz
schlägt knisternd
hinter dem Licht
wandere ich
über Straßen aus dünnem Papier
der Regen fällt salzig
tropft kleine Löcher
ins Licht
mit letztem Atem
spanne ich Regenschirmhaut
über
mein knisterndes Herz
Der Dienstag dichtet! 🙂 Katha kritzelt hat diese Aktion ins Leben gerufen: Jeden Dienstag wird ein Gedicht aus eigener Herstellung veröffentlicht. Auch Wortgeflumselkritzelkram, Mutigerleben, Werner Kastens, Findevogel und die Wortverzauberte sind mit von der Partie. Schaut doch mal bei ihnen vorbei, der Dienstag fängt besser an mit ein bisschen Wortzauberei!
Fragil und zärtlich, aber auch schützend kommt mir in den Sinn, wenn ich dein atemberaubendes Gedicht lese. Hach – schön!
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Dankesehr. Das war eine ganz besondere Stimmung, in der es entstanden ist, deine Worte treffen es ziemlich gut.
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Tolle Bilder. Vor allem die Regenschirmhaut gefällt mir. Irgendwie hat man das Bedürfnis, das Gedicht flüsternd zu lesen.
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Ja, nicht? Auf jeden Fall mit sehr leiser Stimme, behutsam.
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Wieder so ein kleine Kostbarkeit.
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Dankeschön! 🙂
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