Kastanienherbst
zwischen Steinen
in glattgespiegelten Pfützen
voll geronnener Zeit
suche ich
das Anfangsende
es sticht kühlstachelig
in meine Sommerhaut
glänzender Kern
in offener Hand
zieht sanft ins Ende
zurück zum Anfang

Hier wäre eine Kastanie jetzt natürlich nett gewesen, aber gerade stelle ich fest: Nicht ein einziges Kastanienfoto in meinem Fundus! Tsss. Das wird geändert. Nächstes Jahr.
Der Dienstag dichtet! Katha kritzelt hat diese Aktion ins Leben gerufen: Jeden Dienstag wird ein Gedicht aus eigener Herstellung veröffentlicht. Auch Wortgeflumselkritzelkram, Mutigerleben, Werner Kastens und (ganz neu!) Findevogel sind mit von der Partie. Wer den Dienstag also mit Gedichten beginnen will: Herzlich willkommen!
„Pfützen voll geronnener Zeit“…. wow! Ach, wieder so schön. Mein Sohn schenkte mir im Herbst eine Kastanie (und wer ihn kennt, weiss, dass das ein überaus kostbares Geschenk ist), die trage ich nun immer mit mir😊
Liebe Grüße
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Ich trage im Herbst auch immer eine Kastanie mit mir herum… 🙂
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Ich finde das Bild sehr treffend, vor allem weil mir die Zeile „Pfützen voll geronnener Zeit“ sehr gefällt. Ein Gedicht zum mehrfach lesen.
Grüße, Katharina
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Dankeschön… mir gefällt sie auch…
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wunderschön, ja zum mehrmals lesen
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Erstaunlich… dieses Gedicht ging ganz schnell, ich bin ganz glücklich darüber… und an anderen frickele ich ewig herum und nix geht…
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Mir gefällt das Bild auch gut, es hat ja auch was vom „Anfangende“ und einen glänzenden Kern.
Der Text hallt nach…, danke.
Liebe Grüße
Judith
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Ja, nicht? 🙂 Das Anfangsende passt wunderbar zu Kastanien.
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Sehr schönes Bild und bildhafte Zeilen!
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Dankeschön! Für beides!
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