du hüpfst und schwingst vor mir
so frei und auf und ab
so wild und hin und her
du leuchtest freudestrahlend
und ich
ich konnt das nicht ertragen
entschuldigung
da hab ich es erschlagen
Ein kleines, böses Gedicht heute, ausnahmsweise. So sind manche Unterhaltungen, denen man zuhört oder die man selber führt – der eine erzählt, und dann kommt der andere und macht alle Freude zunichte, mit Worten, Gesten oder Blicken. Leider ist wohl jeder mal auf der einen und mal auf der anderen Seite. Oder?
Der Dienstag dichtet! Katha kritzelt hat diese Aktion ins Leben gerufen: Jeden Dienstag wird ein Gedicht aus eigener Herstellung veröffentlicht. Auch Wortgeflumselkritzelkram und Mutigerleben sind mit von der Partie. Wer den Dienstag also mit Gedichten beginnen will: Herzlich willkommen!
was ist das „es“ in der letzten zeile? das verstehe ich nicht.
ansonsten sah ich eine frau auf eine andere person zukommen.
bei der letzten zeile stutze ich und denke: ein insekt?
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Das „es“ ist die Freude/das Strahlen/das Funkeln, das mit Worten oder Blicken erschlagen wurde…
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😂 mehr als treffend auf den Punkt gebracht! Ja – leider ist das öfters so: überschäumende oder stille Freude wird durch einen Satz zunichte gemacht. Ich habe im nahen Umfeld auch so eine Person, die das kann….
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Es gibt Leute, die haben so Begabungen…
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Ich gebe zu, das Ende kam eher unerwartet. 🙂
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So sollte das sein! 🙂
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Ich musste lachen, weil das Ende doch überrascht. Ich glaube es liegt am Reim. Toll geschrieben!
Irgendwie ist in jedem so etwas kleines Böses, manchmal merkt man es gar nicht.
Grüße, Katharina
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Ich frag mich in solchen Situationen: Mache ich sowas auch? Hm…
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Ich bin mir sicher, dass es jedem passiert. Menschen sind unterschiedliche Dinge wichtig und man schließt von sich auf andere, weil man sich am besten kennt. Wenn das Gegenüber nichts sagt, kann man das auch schlecht vermeiden. Man kann nur versuchen sensibel zu sein und wenn jm einen überfährt das ansprechen.
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Kurz und knapp und ja, auch etwas böse.
Ich glaube, das ist eine große Kunst, anderen die Freude oder das Strahlen zu lassen, auch wenn ich das selbst gerade nicht so sehen/empfinden kann oder will. Also ich kennen das auch – zwar selten – aber es gibt einige wenige Menschen, bei denen dieser Impuls bei mir gern greift. Dem nicht nachzugeben, kann schon harte Arbeit sein.
Liebe Grüße
Judith
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Doch, doch, wie oft ist man schon nicht Leuten über den Mund gefahren?
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Ich finde eure Kommentare gerade sehr bereichernd, die bringen mich auf ganz neue Denkwege… vielen Dank!
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