13.57
Verbotenerweise ist das Fenster geöffnet. Es regnet. Auf der Scheibe liegen verlorene Eichenstückchen. Sie werden durch den Regen nicht abgewaschen. Vielleicht werden sie für den Rest der Zeiten dort kleben.
13.58
Eine Fliege hat mein Zimmer gefunden. Ich scheuche sie weg. Sie fliegt auf mein Bein. Ich scheuche sie weg. Sie fliegt auf meine Schulter. Ich scheuche sie weg. Sie fliegt auf meine Hand. Ich scheuche sie weg.
13.59
Das Bett ist weich. Die Fliege beobachtet mich. Ich schlafe ein.
Nein, das hat keinen tieferen Sinn. Ich fand es trotzdem faszinierend. Das Leben ist oft fragmentarisch, ohne Höhen oder Tiefen, es gleitet dahin wie Butter in einer heißen Pfanne. Das ist gleichermaßen beunruhigend und beruhigend, und das alles im selben Moment. Was wäre, wenn diese Momente nicht weniger wichtig sind als andere und wir sie nur nicht bemerken?
Fragmentarischer Gedanke von mir: Dein Becher ist schön. 🙂
Liebe Grüße
Christiane
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Ja, nicht? Ist einer meiner Lieblingsbecher! Sollte man nicht unterschätzen: Die Freude, aus einer schönen Tasse zu trinken. 🙂
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JA, unbedingt! 😁👍
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Oh ja, aus einer Lieblingstasse trinkt es sich anders…
Zum Wohl,
Judith
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Deine Fragmente gefallen mir. Sie beschreiben Momente, die wir haben, aber nicht erleben. Schön, sie in Worte zu fassen.
Liebe Grüße
Judith
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