Sommerregen fällt und küßt auf seinem Weg Blätter, Blüten, Halme, Erde.
Sanft, so sanft streichelt er die durstigen Stellen und gibt.
Selbst der Asphalt verliert sein Grau und bekommt ein tiefschwarzes, glänzendes Kleid.
Sommerregen fällt und küßt auf seinem Weg mein Haar, meine Wangen, meine Schultern.
Mein Gesicht streckt sich ihm entgegen.
Ich ziehe Gummistiefel an oder aus, zum Pfützenspringen.
Selbst der traurigste Moment lächelt ein wenig.
Sommerregen fällt und küßt auf seinem Weg die Zerbrochenen, die Gefallenen und die Schuldigen.
Er küßt sie alle, ohne Unterschied.
Seine Geste mütterlich, sein Arm auf allen Schultern und ein warmer Tropfen fällt ins Herz.
Selbst die trockenste Scholle wird weich.
Hoffnung ist wie Sommerregen.