Unentschlossenheits-Tag

Es gibt so Tage, an denen kriegt man einfach nichts gebacken. Morgens steht man auf, die Sonne scheint, tatendurstig guckt man aus dem Fenster und überlegt, was man heute alles machen will: Spazierengehen. Frühstücken, mit gekochtem Ei. Einkaufen. Bummeln. Die Wohnung putzen. Also zumindest Teile davon. Kleine Teile. Außerdem einen Blogtext schreiben. Das Buch zuende lesen. Neue Musik aufs Handy laden. Telefonieren. Endlich mails beantworten. Und so weiter.

Bis zum Frühstück läuft der Tag super. Danach – ein Sumpf. Womit anfangen? Rausgehen? Oder doch lieber erst den Text schreiben? Die Waschmaschine ausräumen? Ein kleines Weilchen lesen vielleicht?

Draußen verschwindet die Sonne, es wird neblig. Jetzt noch spazieren gehen? Hm. Vielleicht lieber Einkaufen. Oder doch erst die Musik aufs Handy packen? Eigentlich warten da auch noch alte CDs aufs aussortiert werden… und war da nicht was mit den mails? Der Nebel weicht der Abenddämmerung. Leicht planlose Hektik breitet sich aus. Immer noch nicht einkaufen gewesen. Etwas essen müsste man, aber was? Und wie war das mit dem staubsaugen?

Mit viel Müh und Not klappt immerhin das einkaufen, und am Abend ist tatsächlich eine CD auf dem Handy gelandet. Wenn man so drüber nachdenkt – eigentlich gar nicht so übel. Dafür, dass es ein Sumpf-Tag war, ist das sogar ein blendendes Ergebnis.

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